============================================= DER KNAUSERER die 1. Online-Zeitung fuer Sparsame ============================================= Ausgabe 09/2002 Knauserer-Homepage: www.knauserer.com ----------------------------------------------------------------------- Inhaltsverzeichnis: * Ein Hoch dem No-Name-Produkt! * Neujahrsvorsaetze: Ein moeglichst autofreier Monat. Geht das ueberhaupt? Wird ein Autoverzicht zur Belastung? * Neues vom knausrigen Elektrofachmann * Geizkragen.de - vom Knauserer auf Geizhalstauglichkeit geprueft * 1000 Kleinigkeiten zum Thema Fernsehen - vom knausrigen Umgang mit der Flimmerkiste (Ein Beitrag von Joerg) * Mit kleinen Tipps viel sparen * Helfen Sie sparsame Ideen zu finden! ----------------------------------------------------------------------- Das Diskussionsforum ist leider ausgefallen und ich kann den edlen Spender desselben nicht mehr ausfindig machen. Ich arbeite momentan an einer Ersatzloesung, was aber etwas dauern koennte. ----------------------------------------------------------------------- * Ein Hoch dem No-Name-Produkt! Jede grosse Supermarktkette hat mittlerweile ihre eigene Marke. Was bei Metro Oesterreich "aro", bei Spar Oesterreich "Despar" sind in Deutschland "die Weissen" und "die Sparsamen". Mittlerweile ist jedes 5. Produkt ein No-Name-Produkt, bis 2010 sollten es 30 % sein. Wer sich nun ab und zu in Konsumentenmagazinen informiert, wird zudem feststellen, dass Qualitaetsvergleiche von billigen No-Name-Artikeln zu Markenartikeln sehr positiv fuer die Namenlosen ausfallen. Ihre Qualitaet ist durchaus konkurrenz- faehig, ihr Preis stellt die Markenkonkurrenz in den Schatten. Und wer im Internet zu diesem Thema stoebert, der wird sehr interessante Faktenberichte finden. Denn viele Markenhersteller lieern AUCH die billige "weisse" Konkurrenz. Beispiele gefaellig. Dann lest nach unter: http://www.wdr.de/tr/service/geld/inhalt/20020606/b_1.phtml. Warum macht das ein Markenhersteller? a) Maschinenauslastung: Billiges produzieren ist besser als gar nichts zu produzieren. Also fuellt man identische Ware in No-Name-Verpackungen. b) Wer Billigdiscounter mit einer Marke beliefert, kann die Marke vergessen. Wer eine Marke bei Hofer/Aldi platziert, riskiert den "Igitt-billig"-Faktor und andere Ketten meiden das Produkt. Husch, hinein in eine neutrale Verpackung und der Umasatz ist gerettet und das Risiko die Marke zu verlieren, vermieden. c) Ich vermute auch, dass Psychologie im Spiel ist. Wenn zB eine Kette ihre Eigenmarke pushen will, kombiniert sie sie im Regal mit teuren Marken und veredelt sie so. Umgekehrt machen sich Hersteller auch selber Konkurrenz, denn der Kunde waehlt gern. So paradox es klingt, eine Marke wird mehr gekauft, wenn daneben ein Billigprodukt liegt, als wenn sie das einzige Produkt dieser Art waere. Viele Eigenmarken haben also den gleichen Hersteller, wie kommt es dann zu dem Preisunterschied? a) bei der Eigenmarke schlaegt keine teure Werbung zu Buche, weder bei Verpackung noch fuer den Markenaufbau. b) Bei einigen Marken schlaegt sich der Name preiserhoehend nieder. Dies gilt vor allem bei Kosmetika, wo man die Namen der Modeschoepfer gleich teuer mitbezahlt. c) Eigenmarken gibt es vor allem bei Produkten, die Renner sind. Die geringe Sortimentstiefe wirkt sich positiv auf den Preis aus. Bei Eigenmarken werden ausschliesslich riesige Mengen pro- duziert. Spart man bei Eigenmarken an der Qualitaet? Das ist vor allem im Lebensmittelbereich sehr schwer moeglich. Die Gesetze fuer die Rohstoffverarbeitung sind hierzulande sehr streng. Bei einigen wenigen Produkten wie Schokolade ist es zB durch besonders lange Verarbeitung moeglich die Qualitaet zu erhoehen. Sonst wird der Vorteil der Marke eher kuenstlich erreicht: - extra Additive (Waschmittel) - extra Zusatzstoffe ("mit Gewuerz X verfeinert") Wie finde ich nun heraus, ob hinter einer Eigenmarke ein Mar- kenhersteller steht. Da heute ca. 50 % der Eigenmarkenerzeuger gleichzeitig auch Marken herstellen, stehen die Chancen blen- dend. Bei Milchprodukten geht es aus der Veterinaerkontrollnummer hervor - als Beispiel! Viel Vergnuegen beim Vergleich!!!! Zum Weiterrecherhieren: QWEXimNetz.de ----------------------------------------------------------------------- * Neujahrsvorsaetze: Ein moeglichst autofreier Monat. Geht das ueberhaupt? Wird ein Autoverzicht zur Belastung? Ausgangspunkt und Fakten: Ich wohne auf 700 Hoehenmeter mit einem herrlichen Blick ueber das Inntal, dafuer fehlt in unserer Idylle fast die gesamte Infrastruktur. Kein Geschaeft, keine Arbeitsplaetze, natuerlich auch keine Oeffis. Die naechste Bushaltestelle liegt 3 km den Berg runter, der naechste Bahnhof dann nochmal 1 km weiter. Also autofrei scheiterte bereits am ersten Arbeitstag. Aber weniger Auto, das war natuerlich ein reelles Ziel fuer dieses Monat. Kleiner Blick in die Vergangenheit: als ich noch in der Stadt wohnte, da hatte ich ueber 6 Jahre kein Auto. Nur ein Fahrrad mit uebergrossem Gepaeckstraeger. Die grossen Einkaeufe habe ich mit meinem Tramperrucksack erledigt. Wenn ich jemanden besuchen wollte, der weiter weg wohnte, so habe ich mich in den Zug gesetzt und habe mich am Bahnhof aufsammeln lassen. Bei meinen diesmonatigen Erfahrungen zum Thema "nicht autofahren" war das Ergebnis ein 5-Punkte-Programm: Hin zur mehr Autolosigkeit 1. Ordnet die Wegstrecken 10 Minuten werden reichen, um vor dem geistigen Auge die woechent- lich zurueckgelegten Wegstrecken aufzuzeichnen, die gewoehnlich mit dem Auto gefahren werden. Dabei stelle ich mir die Frage: Fahre ich zielgerichtet, oder koennte ich mir Strecken sparen? 2. Strecken und Ziele zusammenlegen Obwohl ich in einem Industriegebiet arbeite, habe ich mir jetzt die Oeffnungszeiten der Supermaerkte rundherum herausgesucht, und habe festgestellt, dass die Firma Metro täglich bis 22:00 Uhr geöffnet hat. Da kann man sogar als ganztägig Berufstätiger be- quem und streßlos seinen Einkauf erledigen. So habe ich für die beiden Wege "Arbeitsweg" und "Einkauf" nur einen Weg zu fahren. Macht in der Woche ca. 6 km aus. 3. Wege eliminieren Ich bin wöchentlich einmal meinen Vater besuchen gefahren und habe seine Telebanking-Geschichten gemacht. Das waren wöchent- lich 30 km. Manchmal war sehr wenig, das zudem nicht einmal in dieser Woche überwiesen werden musste. Diese Wege habe ich jetzt reduziert. Zuerst habe ich das Telebanking auch auf meinem PC installiert (die zweite Installation des Programmes war gratis). Dann starte ich am Freitag einen Anruf, um festzustellen, was alles an Überweisungen ansteht. Es hat sich gezeigt, dass ich diese Fahrten auf 2 x monatlich reduzieren kann. 4. Langweilefahrten vermeiden Oft passiert es, dass man aus reiner Langeweile sich ins Auto setzt und irgendwo hinfährt. Eigentlich klappt es wunderbar am Sonntag auf das Auto zu ver- zichten. Alles, das ich am Sonntag vorhabe, kann ich genauso gut in meiner unmittelbaren Umgebung tun: Spazieren, Wandern, Pilze suchen, Grillen, Joggen, Gartenanbau ... Der Wochenendausflug kann genauso auch zu Hause stattfinden, man muss nur die Alternativen finden. Eine Idee die ich aus dem Monat August gezogen habe, war folgen- de: ihr könnt euch sicher noch an die Ölkrise erinnern und daran, dass Autos Pickerl auf der Scheibe hatten. Und diese Pickerl zeigten einen Tag, an dem sie nicht fahren durften. Ich habe das Pickerl mit dem Tag SO eingeführt. 5. Die Sinnfrage des Autos stellen Warum brauche ich ein Auto? Zumeist ist die Antwort: um in die Arbeit zu kommen. Einkäufe, Besuche etc. könnte ich auch in meiner Bergheimat zu Fuss oder mit dem Fahrrad erledigen. Streng gerechnet, würde sich bei mir also eine Halbtagsarbeit nicht rechnen. Es würde mir mehr unter dem Strich bleiben, wenn ich auf das Auto verzichten würde und meine Energien in die Selbstversorgung zu Hause stecken würde. Deshalb muss ich mir immer die Frage stellen: Verdiene ich genug, um diese Kostenstelle zu rechtfertigen? Bei vielen würde die Antwort für sie selber wohl überraschend ausfallen. Auf einen Internetlink bin ich im Zusammenhang mit diesem Thema gestoßen: www.klimabuendnis.at. Das Klimabündnis veranstaltet jedes Jahr - europaweit - einen autofreien Tag. Dieses Jahr ist es der 22. September mit Aktionen auch in eurer Nähe. Infos unter: www.klimabuendnis.at http://www.eva.wsr.ac.at/projekte/carfree.htm http://www.autofreiertag.de/ http://www.kiel.de/Aemter_01_bis_20/18/Autofreier_Tag_am_22.9.2002.htm http://www.22september.org/ http://www.klimabuendnis.org/kbhome/aktuell/klima.htm ----------------------------------------------------------------------- * Neues vom knausrigen Elektrofachmann (Stephan oeffnet seine Schatztruhe wieder!) Endlich gibt es wieder eine Folge unserer beliebten Elektrobasteleien. Kabelrecycling: Werft die intakten Anschlusskabel mit Netzstecker von alten Geräten nicht mit weg, sondern hebt diese Kabel auf, dann habt Ihr Ersatz im Hause, wenn an einem funktionstüchtigen Gerät mal "die Strippe" kaputt ist. Das Auswechseln ist oftmals sehr einfach zu bewerkstelligen und natürlich hinterher viel sicherer als eine geflickte Leitung. Auch manch´ Bekannter sucht vielleicht eine gebrauchte "Strippe". Gerade die flachen, verschweissten Eurostecker bekommt man sonst nur in Spezialgeschäften. Im eigenen Lager sind sie schnell gefunden und dann zum Einsatz gebracht. Und: Sie kosten nichts ! Achtung ! Netzspannung ! Lebensgefahr ! Sicherheitsbestimmungen einhalten ! Billig-Lichtorgel: Ihr braucht mal schnell eine billige Lichtorgel ? Und die soll in einer viertel Stunde fertig aufgebaut sein ? Dann versucht mal Folgendes: Nehmt den Starter einer (alten) Leuchtstofflampe, eine (alte) Starter-Fassung, eine (alte) Glühlampen-Fassung und eine 25-60-Watt-Glühlampe(schön farbig, versteht sich). Nun schaltet Ihr den Starter und die Glühlampe in Reihe. Das war´s schon ! Wenn Ihr das Ganze an Netzsspannung anschliesst, wird die Glühlampe schön unregelmässig flackern. Mit mehreren solcher Schaltungen habt Ihr einen schönen, wilden Party-Techno-Effekt (Glühlampen schön bunt durcheinander anordnen...). Schaltbild: -------+---------- L1 (Phase) I I (Starter) I I (Lampe) I I -------+---------- N (Null-Leiter) Aber immer drauf achten: Die Leistungen (Wattzahlen) des Starters und der Glühlampe müssen ungefähr zueinander passen, sonst macht der Starter viel zu schnell "schlapp". Besser den Starter ein wenig größer dimensionieren. Natürlich kann man auch alte Starter nehmen, nur funktionieren müssen sie noch. Auch darf keine Überlast- sicherung (eindrückbarer Knopf) am Starter vorhanden sein, weil die sonst nach einer Weile auslösen würde. Auf gute Isolierung achten ! Bei Metallgehäusen den Schutzerder (PE) nicht vergessen ! Man kann alles auf ein Stück Spanplatte montieren und dann an die Wand hängen. Auch blinkende Lichterketten wären realisierbar, einfach anstatt der Glühlampe eine Weihnachtsbaum- Lichterkette anschließen oder eine Party-Lichterkette. Achtung ! Netzspannung ! Lebensgefahr ! Sicherheistbestimmungen einhalten ! Über Batterien: Anstatt Nickel-Cadmium-Akkus zu verwenden sollte man auf die wesentlich lagerfähigeren "ACCU-CELL"-Akkus umsteigen, denn die NC-Akkus verlieren ihre Ladung auch wenn sie nicht gebraucht werden, wogegen man die ACCU-CELL bis zu fünf Jahre lagern kann, ohne daß sich deren Ladung "verflüchtigt". Leider braucht man ein spezielles Ladegerät dazu, aber das wesentlich bequemere Handling macht alles wett. ACCU-CELL ist auch nicht ganz so giftig wie NC. Ich habe die besten Erfahrungen mit ACCU-CELL gemacht. Diese Zellen sind sogenannte RAM-Zellen (R echargeable A lkali M angan). Es gibt noch die Firma RAYOVAC, aber die werden in den USA hergestellt und sind hier (Deutschland) selten zu bekommen. Die ACCU-CELL werden in Deutschland hergestellt und dürften also auch in Österreich zu haben sein. Neues von Stephan Mischnik gibt es unter www.strippenstroch.de - einer Einführung in die Wunderwelt der Elektrizität für Kinder. Bitte Stephan bei dieser tollen Idee nach Kräften unterstützen!!! ----------------------------------------------------------------------- * Geizkragen.de - vom Knauserer auf Geizhalstauglichkeit geprueft Geizkragen.de wird immer wieder als das Beispiel fuer eine Geizhals- seite schlechthin gebracht. Wid eine Dokumentation ueber Geizhaelse gedreht - Geizkragen.de ist dabei. Unter der Rubrik "Fuer Geizhaelse" bei diversen Linklisten scheint es oft nur einen Link zu geben: geizkragen.de. Geizkragen.de ist offenbar das Flaggschiff der neuen Sparsamkeit. Ist das wirklich so? Der Knauserer hat fuer euch getestet. Die Aufmachung zunaechst ist sehr gefaellig und professionell. Die Geizkragengemeinde der Newsletter-Abonnenten gewaltig. So viele Geiz- haelse - man moechte schon bald Hoffnung schoepfen. Auch die Leidensgeschichte des armen McDrouds scheint uns auch auf die richtige Spur zu bringen, aber ... Zunaechst faellt schon mal die Riesenanzahl an Werbung auf, was weiterhin nicht verwerflich ist, solange das Angebot gratis bleibt. Auch wenn die Werbung sehr kommerziell ist und eindeutig der Aspekt "Geld verdienen" dahinter steht. Aber man kann auch nicht von jedem verlangen, dass er einen Internetauftritt ganz und gar unentgeltlich am Leben haelt. Wirft man nun einen Blick auf die Menueleiste, dann kommt fuer einen richtigen Knauserer die Ernuechterung. Die Menueleiste fuehrt uns zu folgenden Themen: Auktionen, Homepageallerlei, Telefon, Internetzugaene, eMail-Dienste, Geld verdienen, Domainversteigerung, Software, ... Nichts besonderes! Homepages, die sich diesen Themen widmen gibt es mittlerweile 100erte. Zum Thema Gewinnspiele und Newsletter, Auskuenfte und Infos brauche ich auch nicht die beruehmte Geizkragen.de bemuehen. Also hoffen wir noch auf die Rubriken: Finanzen, Gemischtes, Dienst- leistungen, Produkte ... Finanzen: der erste Lichtblick - sinnvolle Links, schoene Artikel mit hohem Informationswert, gut dokumentierte Links. Das Kapitel Finanzen ist zielfuehrend und verdient das Praedikat "knausrig". Sehr schoen der Link zu ebudget.de einem virtuellen Haushaltsbuch. Sehr gute Infos zum Thema Gehalt und Jahresabschluessen. Gemischtes: Die Enttaeuschung geht weiter: E-Books, Mp3 etc. Was ist daran sparsam? Dienstleistungen: Hier findet man Erinnerungsdienste, Infodienste, Tutorials, Erwaehnenswert in dieser Kategorie ist noch das Kapitel Preisver- gleiche, das uns zu interessanten Seiten weiterleitet. Wer eine groessere Investition plant, kann hier stoebern. Und auch bei sonstige Dienstleistungen sind ganz interessante Links dabei (Gratisnoten, gratis Schaedlingsbestimmung, kostenloses Horoskop ...). Produkte: Proben und Proebchen vor allem Probeabos, Cd-Roms, Werbe- geschenke, ... Ich habe neulich ein neues Mousepad gebraucht, das ich mir ueber eine derartige Produktprobenseite geholt habe. Kann ganz lustig sein, neue Lebensmittel zu testen, aber den Kuehlschrank wird man sich nicht fuellen. Und zumeist ist man dann Mitglied irgendeines Club und bekommt Anrufe oder Mails, die sich 10 - 20 erkundigen, ob man denn nun nicht endlich ihr Produkt kaufen moechte. Der Geizkragen ist also eine grosse relativ gut gemachte Linkliste, mit gut kommentierten Links, aehnlich wie kostenlos.de oder wie sie auch alle heissen moegen. Das Angebot unterscheidet sich kaum oder gar nicht von diesen anderen Seiten. Viele Links, die ich getestet habe, waren tot, die Recherche ist also nicht einmal optimal. Aufpassen - oft sind die Gratisangebote, die gesammelt wurden, nur Lockangebote. Der eigentliche Service kostet - gratis ist nur ein bestimmter kleiner Dienst. In Menue 2 gibt es dann noch einen Geiz-Chat und ein Geiz-Forum, das nun wieder recht interessant ist, da es sich auch manchmal wirklichen Knausererthemen widmet wie zB einem Rapsoeltagebuch, Verbraucher-Forum, Bastler-Forum, ... Sehr entlarvend ist natuerlich Angebot anmelden, Werbung bei Geizkra- gen.de. Hier sieht man, dass der Geizkragen eben nur eine Linksammlung ist, ohne Ambition wirklich eine Knausererseite zu sein. Auch ist der Geizkragen nie und nimmer eine Seite fuer Knauserer son- dern eine fuer Schnaeppchenjaeger. Der Schnaeppchenjaeger ist ein Konsument, der alles haben will, eben nur billiger. Ein Knauserer ist aber ein Mensch, der weniger konsumieren will. Fazit: fuer einen Surf ist der Geizkragen eine gute Destination, da man immer wieder ganz gute Links findet. Als Paradeseite fuer Knauserer kann ich den Geizkragen.de aber nicht akzeptieren, da sich die Seite ja doch nur dem Konsum (dem billigeren halt) widmet und Knauserer als Schnorrer und Preistreiber definiert. Wer aber Themen zur neuen freiwilligen Einfachheit sucht, der ist beim Geizkragen falsch. Stoebert lieber in meiner Linkliste zu Knauserer- initiativen, da findet ihr versteckte Schaetze eher als in den grossen kommerziellen Linklisten. -------------------------------------------------------------------------------- * 1000 Kleinigkeiten zum Thema Fernsehen - vom knausrigen Umgang mit der Flimmerkiste (Ein Beitrag von Joerg) Angeregt durch meinen misslungenen einmonatigen Verzicht auf die Flimmerkiste, landete folgendes Mail von Joerg in meiner Mailbox. Umfassender kann man das Sparpotential beim Fernseher und seinem Drumherum gar nicht mehr darstellen. Danke!! 0. Nachtrag zum Thema Kosten einer Tageszeitung Paßt zwar nicht ganz zum Thema, aber du hattest es ja im Beitrag zum Fernsehen erwaehnt. Die Sueddeutsche Zeitung z.B. stellt seit geraumer Zeit saemtliche Artikel der aktuellen Ausgabe ungekürzt ins Internet. Einfach die Übersichts- seite laden (www.sueddeutsche.de/aktuell/sz/ressortgesamtuebersicht.php), Internetverbindung trennen und in Ruhe die interessanten Artikel auswählen mit "in neuem Fenster öffnen". Dann wieder online gehen, in den zuvor entstandenen Browserfestern neu laden, und die Internetverbindung wieder trennen. Die benötigte Onlinezeit beträgt maximal 3 bis 5 Minuten mit Modem, also ca. 5 Cent Internetkosten gegenüber der Druckausgabe von über 1 Euro pro Zeitung. An sich lese ich zwar lieber Papier als Bildschild, und die Fotos fehlen leider auch, aber mit der Zeit hat man bei regelmäßiger Lektüre z.B. der Wochenendausgabe eine ganze Menge Geld gespart (den Gang / die Fahrten zum Kiosk auch). Bestimmt gibt es ähnliche Angebote und Möglichkeiten auch bei anderen Zeitungen. Gut gefällt mir persönlich noch das Onlineangebot bei http://www.spiegel.de/, wo die Meldungen etwa 2 x pro Tag komplett überarbeitet werden und wirklich interessant und professionell aufgemacht sind. 1. Sparen an der Fernsehzeitschrift Mir persönlich ist eine gute Fernsehzeitschrift sehr wichtig, weil ich mir immer denke, daß sich 1,40 Euro für 2 Wochen ausführliches Programm lohnen. Ich brauche darin ja bloß 1 x jede Woche eine interessante Doku oder einen interessanten Minderheitenfilm a la "Das kleine Fernsehspiel" entdecken, und schon war es das Geld wert. Es gibt mittlerweile aber auch ein tolles Angebot im Internet, und zwar unter http://www.tvgenial.de/ . Man muß nur einmalig ein knapp 2 MB großes Programm herunterladen und kann dann regelmäßig aus diesem Programm heraus das Fernsehprogramm updaten, z.B. im 2-Wochenrythmus. Die Daten selbst stammen wohl von der zumindest in Deutschland sehr bekannten Zeitschrift Hörzu und beinhalten viele ausführliche Filmbeschreibungen. Zur Zeit werden 31 Sender durch das Programm gelistet (unter anderem auch ORF 1 und 2). Die Finanzierung erfolgt über ein kleines Werbefenster im Programm, Kosten entstehen außer den Onlinekosten für das Updaten des Fernsehprogramms nicht. Das Anschauen des Fernsehprogramms selbst erfolgt dann natürlich offline, und es gibt noch einige nützliche Zusatzfunktionen. Ich finde, eine interessante Alternative - und wieder etwas Geld und Papier gespart! 2. Onlinekosten sparen mit Videotext Mittlerweise haben ja fast alle neueren Fernseher Videotext. Oftmals will ich mich nur kurz über ganz aktuelle Ereignisse informieren, z.B. ich komme Samstags nach Hause und möchte Fußballergebnisse wissen oder einen kurzen Überblick über die Nachrichten bekommen. Anstatt wieder das Internet anzuwerfen, reicht da oft auch der Videotext. Man muß sich nur konsequent dazu zwingen, weil Internet ja soooo bequem ist. 3. Satellitenempfang statt Kabel Wer die Möglichkeit hat, eine Satellitenschüssel zu montieren und glaubt, auch solche Programme wie Arte oder Phoenix zu brauchen, der sollte eine Sat-Schüssel auf jedem Fall dem Kabelanschluß vorziehen. Die Investitions- kosten hat man wegen der horrenden Kabelgebühren oft schon nach spätestens einem Jahr wieder hereingeholt. Darüber hinaus ergeben sich noch weitere interessante Möglichkeiten: - Was die meisten gar nicht wissen oder in Anspruch nehmen ist, daß sich auf den ausgestrahlten Tonunterträgern auch eine Vielzahl von Radioprogrammen verstecken, die man ohne großen Aufwand mitnutzen kann. Für musikinteressierte z.B. die Radiosender EinsLive und MDR Sputnik, die je nach Bundesland gar nicht ins Kabelnetz eingespeist werden. Auch sämtliche BBC-Radioprogramme sind aufgeschaltet. Als ich mal 4 Jahre lang in München gelebt habe, habe ich mich mich wirklich gefreut, daß über Satellit dann auch die Radioprogramme aus NRW zu empfangen waren. - Wer eine Stereoanlage unter dem Fernseher stehen hat, kann mit einem kleinen Trick seine 20 Jahre alte Flimmerkiste mit der Soundqualität eines neuen Luxusfernsehers ausstatten. Einfach per Audiokabel (kostet ca. 5 Euro) den Sat-Receiver mit dem Verstärker verbinden und den Ton am Fernseher selbst abschalten. Wer das mal bei einem der bombastisch ausgelegten Spielfilme ausprobiert, wird garantiert beeindruckt sein. Der Ton klingt bereits bei mittelprächtigen Verstärker und Boxen wie bei einem 1000- Euro-Fernseher-Monstrum! Probeweise kann man auch erst einmal das Kabel vom CD-Spieler verwenden, sofern vorhanden. Unter Umständen funktioniert diese technische Spielerei auch mit den neueren Videorekordern, leider habe ich selbst nur eine alte Gurke herumstehen und konnte es deshalb nicht selbst ausprobieren. 4. Sparen bei den Fernsehgebühren Natürlich will ich hier nicht zum Schwarzsehen aufrufen. Es gibt aber - zumindest in Deutschland - auch ganz legale Möglichkeiten, Gebühren zu sparen: - Manche haben die Möglichkeit, sich von den Gebühren befreien zu lassen. Das gilt z.B. für praktisch alle Studenten mit eigener Wohnung, selbst wenn sie nicht BAFöG-berechtigt ist. Das Prozedere läuft via Sozialamt, ist aber sehr unkompliziert und dauert nicht lange. So kann man die Kiste wieder ruhigen Gewissens anschalten. Ich glaube, auch Rentner haben hier zum Teil gute Chancen. (Anm. d. Redaktion: in Österreich liegt die Verdienstgrenze für einen 2-Personenhaushalt bei 1000 EUR Nettoeinkommen) - Auch der Normalverdiener darf Fernsehen und Radio vorübergehend abmelden, wenn er einen Monat oder länger die eigenen 4 Wände verläßt. Zwei Beispiele wären die Famile, die für 4 Wochen auf eine Reise nach Kanada geht, oder der alleinstehende Facharbeiter, der längere Zeit auf Montage ist und auch am Wochenende nicht nach Hause kommt. Den Porto- bzw. Faxkosten steht eine Ersparnis von immerhin 16,15 Euro/Monat GEZ- Gebühren gegenüber. Ich finde, dafür kann man schon mal eine DIN A4- Seite der GEZ ausfüllen, die sich auch im Internet herunterladen läßt. 5. Sparen am Standby-Betrieb Ich glaube, dieser Punkt ist schon sehr oft genannt worden, er gehört hier aber auf jeden Fall noch mal hin. Hier einige Aussagen, die ich im Internet zusammengesucht habe: - Das Abschalten des Standby-Betriebs z.B. 1 mal am Tag schadet einem Fernsehgerät auf keinen Fall, selbst wenn es sich um ein altes Gerät handelt. - Im Durchschnitt frißt die Standby-Schaltung genausoviel Strom wie das eigentliche Fernsehen(!). - Der Verbrauch beim Standby-Betrieb beträgt je nach Gerät 1 - 8 Watt/h. Damit ergibt sich für jedes Gerät eine mögliche Ersparnis von etwa 15 Euro im Jahr. Ich finde, da sollte 2 x Knopfdrücken am Tag nicht allzu schwer sein. Ach ja, die Umwelt wird's auch danken. Bestimmt ließe sich die jeweilige Stromersparnis noch auf eine bestimmte Menge Kohlendioxid hochrechnen, die der Atmosphere erspart bleibt. Und es ging ja schon oft durch die Presse, daß Deutschland ohne Standby-Betrieb in den Haushalten sofort eines seiner Atomkraftwerke abschalten könnte. 6. Sparen bei der Fernbedienung Wer seine Fernbedienungen mit frischen Batterien aus dem Supermarkt füttert, ist selbst Schuld. Meine Erfahrung ist die, daß sich alte Batterien, die für andere Geräte gar nicht mehr genug Saft haben, in der Fernbedienung noch über Monate oder sogar Jahre verwendbar sind. In über 15 Jahren habe ich noch nie Batterien für eine meiner Fernbedienungen kaufen müssen, sondern stattdessen immer entladene Batterien genommen, die meist ursprünglich mal irgendwelchen Elektro- geräten beigelegt waren. Alternativ kann man auch Akkus einlegen. Auch hier noch einige Zitate aus dem Internet in Sachen Batterien vs. Akkus, auch wenn es nur am Rande mit dem Thema Fernsehen zu tun hat: - Alkali-Mangan-Batterien verbrauchen bei der Herstellung 50 mal mehr Energie, als sie je liefern können. - Der Kauf eines Akku-Ladegeräts hat sich je nach Art der Akkus schon nach 5 Einsätzen bezahlt gemacht. - Akkus lassen sich 25 - 200 mal aufladen. Und auf einer amerikanischen Seite habe ich einen interessanten Kostenvergleich gefunden, der ähnlich sicher auch für Europa gilt. Dort heißt es: Die Kosten für die Erzeugung von 1 KW Strom beträgt bei der Verwendung von Batterien 330 US$, bei Strom aus der Steckdose dagegen nur 0,10 US$. Das bedeutet konkret, daß z.B. derjenige, der sein Radio mit Batterien bestückt anstatt die Steckdose zu verwenden, 3000 (!!!) mal so viel für den benötigten Strom ausgibt, wie er eigentlich müßte. Ich glaube, spätestens an dieser Stelle wird klar, daß sich Akkus lohnen. Aus eigener Erfahrung mit meinen tragbaren CD-Spieler weiß ich, wieviel Geld man hier sparen kann (nämlich jeden Monat etwa einen 4er-Pack Batterien). Daß Altbatterien darüber hinaus Sondermüll und eine ziemliche Umweltsauerei sind, weiß hoffentlich jeder selbst. 7. Verwendung des Fernsehers als Sprachkurs Wer sein Englisch auffrischen möchte, kann ja öfter mal englische Nachrichten schauen (BBC World ist da besser geeignet als CNN, es sei denn, man will sich einen breiten amerikanische Akzent zulegen). Für alle Frankophilen ist natürlich Arte mit französischem Tonkanal ein Traum (stereotauglicher Fernseher, Videorekorder oder Sat- Receiver). Wer ausländische Sender empfängt, hat je nach Nachbarland außerdem die Möglichkeit, Spielfilme im Originalton mit Untertiteln zu sehen, bei mir z.B. im niederländischen Fernsehen, wo eine Vielzahl nicht-synchronisierter englischer Spielfilme und Serien laufen. Leider sind die Sendungen mit Zweikanalton auf den öffentlich- rechtlichen Sendern in den letzten Jahren immer seltener geworden. Über Satellit werden sie aus rechtlichen Gründen überhaupt nicht ausgestrahlt, und einen Stereofernseher oder -videorekorder braucht man bei Dachantenne oder Kabel auch. Trotzdem, wer eine Empfangs- möglichkeit und Interesse hat, der sollte vielleicht mal bei http://www.zweikanalton.de/ vorbeischauen. Dort kann man einen kostenlosen wöchentlichen Newsletter abonnieren, in dem alle Filme und Sendungen aufgeführt werden, die in den jeweils kommenden Tagen im Zweikanalton oder als Original mit Untertiteln im deutschen Fernsehen ausgestrahlt werden. Hier lassen sich sogar Sendungen in anderen europäischen Sprachen und weniger alltäglichen Sprachen wie Thai, Japanisch und Chinesisch finden. 8. Sparen mit Verbrauchersendungen Auch die Verbrauchersendungen wie PlusMinus und WiSo habe oft interessante Beiträge, die manchmal bares Geld wert sind. Besonders gefällt mir, daß die Macher alle relevanten Fakten auf ihre Internetseiten legen, wo auch ältere Themen problemlos nach- recherchiert werden können. 9. Sparen, indem man sich bewußt der Werbung entzieht Und zuletzt noch der Punkt, mit dem man meiner Meinung nach am meisten Sparen kann. Jeder weiß, daß unsere Konsumgesellschaft zu einem bedeutenden Teil durch Werbung getrieben wird, und ich denke jeder spürt auch, daß Fernsehwerbung die vermutlich am meisten beeinflußende Form von Werbung überhaupt ist. Klar ist auch, daß die privaten Fernsehsender keinesfalls kostenlos zu haben sind, sondern daß wir unsere Gebühren stattdessen am nächsten Morgen an der Supermarktkasse entrichten sollen. Einige Fernsehspots sind zwar richtig nett und witzig gemacht. Doch muß jedem klar sein, welchen Preis er dafür zu zahlen hat, wenn er exzessiv Fernsehwerbung schaut. JEDER wird von Fernseh- werbung beeinflußt, ob bewußt oder unbewußt! Und andere Werbeformen, v.a. die Plakatwände und die Werbung in Zeit- schriften, haben meinem Eindruck nach vor allem die Funktion, die Wirkung von Fernsehwerbung zu verstärken, anstatt eigenständige Kaufimpulse auszulösen. Ohne die gesehenen Fernsehspots verlieren also auch die gedruckten Anzeigen und Plakate einen Teil ihrer Wirkung. Seit geraumer Zeit versuche ist deshalb, die Anzahl an Werbespots, denen ich ausgesetzt bin, so gering wie möglich zu halten. Abendessen zubereiten und der berühmt-berüchtigte Gang zur Toilette reicht da aber nicht, und wildes Rumzappen in den Werbepausen ist auch unbefriedigend. Die Methode Videorekorder habe ich nur sehr selten verwendet, weil ich Sendungen lieber dann sehe, wenn sie auch ausgestrahlt werden. Hier also drei nicht so bekannte Tricks, die vielleicht auch andere hilfreich finden: 1. Zum einen kann man versuchen, den Fernseher möglichst punkt- genau einzuschalten. Besonders gut geht das bei der Tagesschau oder den heute-Nachrichten. Ich denke die meisten schalten die Glotze aus Bequemlichkeit oder Langeweile fast immer einige Minuten im voraus ein, obwohl doch eigentlich klar ist, daß in der zusätzlichen Zeit Werbung pur geboten wird. Extrem hilfreich ist hier, im "Fernsehzimmer" eine möglichst genau gestellte Uhr zu haben; das kann auch einfach die Uhr eines Videorekorders sein. Auf diese Weise schaffe ich es zum Beispiel, die Tagesschau um Punkt 19:59:45 einzuschalten. Ersparte Werbeberieselung nur allein bei Tagesschau/heute: im Extremfall 30 Minuten jede Woche (!) gegenüber dem abendlichen Anschalten 5 Minuten vor Beginn. Nimmt man andere Sendungen im Abendprogramm der Privaten hinzu, kommt man da schnell auf 1 - 2 Stunden pro Woche, die man sich an Werbung allein mit dieser Methode erspart. 2. Einige Sendungen laufen auch parallel werbefrei auf 3Sat und Phoenix. Bei den heute-Nachrichten erspart man sich so auch noch die lästige Werbeunterbrechung zwischen Nachrichten und Wetter. Ich habe außerdem gesehen, daß viele Filme, die in Deutschland auf den Privatkanälen ausgestrahlt werden, zur gleichen Zeit im österreichischen Fernsehen werbefrei laufen. (Anm. der Redaktion: das österreichische Fernsehen macht sich damit irre beliebt. Oft laufen ziemlich neue Filme gleich- zeit auf ORf und auf Pro7 oder RTL, allerdings um 1 - 2 Minuten später. Rechtlich heißt das, die Erstausstrahlungskosten muss der Privatsender entrichten. Knausrig gedacht und nicht il- legal) 3. Und schließlich noch eine Anregung, die sich zugegebener- maßen am Anfang seltsam anhört, aber wirklich funktioniert: Die Spots sind ja bis ins letzte Details und mit extremen Aufwand erstellt. Dazu gehört auch, daß die Fernsehwerbung ohne die Sprache und Musik überhaupt nicht wirkt. Aus diesem Grund schalte ich seit einigen Monaten bei Werbung einfach konsequent den Ton ab! Meine Erfahrung dabei ist, daß die stummen Werbebilder dann mit einem Mal überhaupt nicht mehr an mich herankommen können. Manche Spots mit besonderer Lifestyle-Betonung (junge glückliche Menschen tagsüber in der Südsee beim Biersaufen, die graue Maus von nebenan wird mit dem dicken Auto plötzlich zum Überflieger...) wecken dann bei mir sogar eher Abwehr- und Ekelgefühle. Auf jeden Fall hat man plötzlich die Möglichkeit, rational zu reflektieren, was da auf dem Bildschirm eigentlich wirklich vor sich geht. Kein Witz, der abdrehte Ton schafft eine Distanz, bei der der manipulierende Charakter der Bilder urplötzlich mit Händen greifbar wird. Ach ja, natürlich kann man die bei der Methode Tonabdrehen gewonnene Zeit auch sinnvoll verbringen, ohne den Anfang vom nächsten Filmteil zu verpassen, und z.B. seine Post durchsehen, Musik hören, oder sich vielleicht sogar unterhalten ;-) . Ich kann wirklich nur jedem raten, es zumindest einmal für sich auszuprobieren. (Anm. d. Red: GENIAL!!!!!!!!! und wirkt!!) Soweit erst mal, ich hoffe, du bist jetzt nicht vor lauter Text erschlagen. Eben habe ich mir selbst noch mal alles durchgelesen und dachte, daß sich einiges ganz vernünftig anhört. Und habe dann erst gemerkt, daß das wichtigste Thema überhaupt, nämlich "Was sollte man überhaupt schauen, was lieber nicht? Und wann wieviel?" überhaupt nicht erwähnt wird. Wäre bestimmt interessant, wenn sich dazu mal jemand Gedanken gemacht und Vorstellungen entwickelt hätte, die über das Meiden von Vorabendserien und dem Nachmittagsprogramm bei RTL & Co. hinausgehen. Das hört sich jetzt vielleicht platt an. Aber wenn du selbst viele Dokus schaust, dann kennt du das bestimmt auch, daß man unter bestimmten Umständen sogar Informationen irgendwann nur noch zur Berieselung benutzt. Vielleicht sogar gerade, weil man dabei immer noch so ein gutes Gewissen haben kann. Man tut ja etwas für seine Allgemeinbildung! Aber ob mir zum Beispiel die 500ste ZDF-Dokumentation zu den ägyptischen Pyramiden oder Sabine Christiansen über den rein berieselungs- technischen Aspekt irgend etwas bringt, bezweifle ich stark. Was ich eigentlich meine ist, ob es wirklich einen grundlegen- den Unterschied macht, ob ich mir hintereinander 3 Folgen von amerikanischen Actionserien anschaue oder 3 Dokus im Spartenfernsehen, an die ich mich nach 2 Tagen auch nicht mehr näher erinnere. Wirklich nicht als Vorwurf gedacht, höchstens als Selbstkritik. ----------------------------------------------------------------------- Mit kleinen Tipps viel sparen! SERVIETTEN-RECYCLING Anstatt teuren Servietten kaufe ich preisgünstige Kosmetiktücher. Nach dem Essen werfe ich die Servietten-Kosmetiktücher aber nicht weg sondern putze mir die Nase damit. Danach gibt es noch 2 Verwendungsmöglichkeiten: die gebrauchten Servietten-Naseputz-Kosmetiktücher verwende ich nach kleinen Geschäften auf der Toilette oder putze auf der Straße die Exkremente von meiner Hündin weg. - Diese Tipps sind aber nur für Leute geeignet, die Natürliches auch noch als natürlich ansehen (ein Tipp von Gundula über das Spartippformular) GEWINNEN IM INTERNET: Nach wie vor habe ich keine Reise in die Karibik gewonnen, aber reelle Gewinnchancen gibt es bei kleineren Preisen zB bei www.spar.at. Mitmachen beim Grillgewinnspiel. Auf jeden Fall gewinnt man einen Gutschein für eine Flasche Gösser Bier. Und wer wie ich die Woche maximal 1 Flasche Bier trinkt, der kann schon mal seinen Bierbedarf so abdecken. Weiters kann man bei www.spar.at auch das Magazin Gusto gratis beziehen. ----------------------------------------------------------------------- Helfen Sie sparsame Ideen zu finden! Diese Rubrik soll helfen, verschiedene Ideen meiner Leser zu (bislang) nicht geloesten Problemen zu finden. Die besten Einsendungen werden im naechsten Knauserer veroeffentlicht. Ein kleiner Hilfeschrei von einem Leser: Wir haben hier ziemlich schlechten Boden (Lehm, hart wie Beton) und da wäre das mal was für uns. Wo bekommt man denn die Pflanzen (Saat) am besten her ? ----------------------------------------------------------------------- Impressum: Der Knauserer ist ein kostenloses E-Zine, das ca. 12mal jaehrlich erscheint. Herausgeber: Michaela Mauracher, mau@surfeu.at - www.knauserer.com